Lieber Leser,

 

im Folgenden habe ich die ersten wichtigen Schritte beim Erstellen einer Nischenseite einmal ganz grob für Sie zusammenzugefasst. Ich hoffe, das hilft Ihnen etwas weiter.

 

[Diese Zusammenfassung ist allerdings noch nicht ganz fertig.]

 

1. Nischenseiten erstellen – eine kurze Einführung

Eine Nischenseite ist eine Webseite, auf der nur ein ganz eng begrenztes Thema behandelt wird. Es gibt geradezu unzählige solcher Marktnischen – man muss sie nur finden. Diese aufwändige Suche ist die wichtigste Vorarbeit, die geleistet werden muss, bevor es erst später darum geht, die eigentliche Nischenseite zu erstellen.

Ausgehend vom Allgemeinen bewegt man sich im Rahmen einer Nischensuche immer weiter hin zum Speziellen. Anschaulicher und verständlicher wird es mit folgenden konkreten Beispielen:

Etwas Allgemeines wäre z.B. der Oberbegriff «Kraftfahrzeug». Von diesem sehr weit gefasssten Begriff aus engt man nun immer weiter ein. So kann man fragen: „Was für Kraftfahrzeuge gibt es?“

Die große (!) Gruppe der Kraftfahrzeuge lässt sich unterteilen in:

  • Kraftwagen
  • Krafträder
  • Zugmaschinen

Kraftwagen, Krafträder und Zugmaschinen sind zwar im Grunde genommen schon jede für sich eine Art «Nische». Aber noch viel zu große, viel zu unüberschaubare Nischen. Also: weiter eingrenzen!

Bleiben wir bei den Kraftwagen – und schauen wir uns diese genauer an. Was für Kraftwagen gibt es denn? Kurz überlegen: da gibt es die Personenkraftwagen (PKW) und die Lastkraftwagen (LKW).

Personenkraftwagen wäre also eine Nische. Lastkraftwagen auch. Beide aber noch immer viel zu breit gefächert – als Nische(n) nicht zu gebrauchen! Die nächste Frage: Welche PKWs gibt’s denn so?

Jetzt könnte man ja beispielsweise nach Marken differenzieren:

  • Audi
  • BMW
  • Mercedes
  • Volkswagen
  • Toyota
  • und so weiter…

Noch immer kann man aber keine Nischenseite erstellen – beispielsweise über Audis oder BMWs. Nein, das Thema muss noch enger werden. Frage: Wie könnte man die BMWs weiter unterteilen?

Ja, richtig, nach den unterschiedlichen Modellreihen: 1er BMW, 3er BMW, 5er BMW, BMW X3, BMW X5 und verschiedene andere. Nehmen wir also nun mal die 5er-Serie von BMW. Und Fragen wir uns, welches Zubehör für BMW-Fahrer hier von Interesse sein könnte. Da gibt’s so einiges! Mir fallen spontan Fußmatten ein:

Fußmatten für BMW 5er

Das wäre doch eine Idee – eine Nischenseite zu erstellen über Fußmatten für BMWs aus der 5er-Reihe. Aber hier gibt es ein Problem. Zumindest für mich, der ich Exact Match Domains bevorzuge.

Denn: BMW ist natürlich eine Marke. Markennamen, zu deren Verwendung man selbst nicht berechtigt ist, darf man auch nicht als Teil der URL (= Internetadresse) verwenden. Nicht möglich:

http://fussmatten-bmw-5er.de

Natürlich kann man eine solche Domain trotzdem verwenden. Auf eigenes Risiko. Man riskiert dadurch allerdings kostenpflichtige Abmahnungen vom eigentlichen Markeninhaber bzw. dessen Anwälten. Davon rate ich strikt ab. Stattdessen sollte man sich lieber ungefährliche Alternativen überlegen. Die gibt es meistens!

Diese Herangehensweise an die Nischenfindung lässt sich auf jeden Lebensbereich übertragen. So bin ich bei der Suche nach einer Nische im Baumarkt-Bereich z.B. auf Pendelhubstichsägen gestoßen. Oder auf Tonnentaschenfederkernmatratzen, als ich mal eine neue Nischenseite im Schlafzimmer-Bereich erstellen wollte.

TIPP: In meinem Azon Profi-Kurs erkläre ich Schritt für Schritt, wie man eine geeignete Nische findet!

2. Nischenseiten erstellen – Suchvolumen und Konkurrenzanalyse

Doch nun zurück zum eigentlichen Beispiel, zu den Fußmatten für die 5er BMWs. Da die Marke BMW in der URL ja zu vermeiden ist, geht es also etwas allgemeiner nur um «Fußmatten für Autos».

Die nächste Frage lautet, wie oft pro Monat Menschen bei Google nach «Fußmatten für Autos», «Autofußmatten» oder ähnlichen Begriffen suchen – es muss das Suchvolumen dieser potentiellen Nische herausgefunden werden. Ich persönlich bevorzuge Nischen mit einem Suchvolumen zwischen 1000 und 5000 Anfragen.

Es gibt zahlreiche sehr leistungsstarke Tools, um das monatliche Suchvolumen einer möglichen Nische zu überprüfen. Die meisten davon sind kostenpflichtig, wie zum Beispiel der SeoHunter.

Eine kostenlose Alternative dazu ist der Global Market Finder. Dieses Tool ist zwar nicht sehr leistungsstark, es reicht aber für eine erste schnelle Überprüfung des Suchvolumens absolut aus. Äußerdem zeigt es gleichzeitig weitere hilfreiche Keyword-Vorschläge an. Wer kein Geld ausgeben mag, kann erst mal damit arbeiten

Meine Suche mit dem GMF nach «Fußmatten Auto» ergibt:

Global Market Finder

Nach dem Begriff «Fußmatten Auto» wird deutschlandweit also im Durchschnitt 2.900-mal pro Monat bei Google gesucht. Das ist ein akzeptabler Wert. Der Wettbewerb zu diesem Keyword ist allerdings hoch. Mich persönlich schreckt das jedoch nicht, da ich eine gewisse Erfahrung im Erstellen von Nischenseiten habe.

Klickt man beim Global Market Finder auf Zusätzliche Keyword-Ideen aus dem Keyword-Planer anzeigen, so erscheinen weitere themerelevante Suchbegriffe – aber natürlich nicht alle!

Global Market Finder zusätzliche Keywords

Durch diese zusätzlichen Keywords kann man sich auch hinsichtlich der Nischenfindung inspirieren lassen. Mir passiert es immer wieder, dass ich dadurch wahre «Nischen-Perlen» entdecke.

Was nun die Konkurrenzanalyse betrifft, so gibt es auch hierfür die unterschiedlichsten Tools – wie beispielsweise den vorhin schon erwähnten SeoHunter. In die Details gehe ich hier jetzt nicht. Diese gebe ich zu einem späteren Zeitpunkt im Azon Profi-Kurs preis. Belegen Sie den Kurs – und Sie lernen alles Schritt für Schritt!

Nehmen wir an, ich habe mich an dieser Stelle dazu entschlossen, eine Nischenseite über das Thema «Fußmatten für Autos» zu erstellen! Jetzt brauche ich natürlich noch einen passenden Domainnamen für meine geplante Nischenseite. Das ist nicht immer einfach, denn gängige Domainnamen sind oft schon vergeben.

TIPP: In meinem Azon Profi-Kurs erkläre ich genau, wie man die Konkurrenz analysiert!

3. Nischenseiten erstellen – Domain registrieren und WordPress installieren

Ich hatte mich in diesem theoretischen Beispiel ja für das Keyword «Fußmatten Auto» entschieden. Nun überprüfe ich, ob es noch freie Domains gibt, die diese Begriffskombination enthalten.

Diesen Check führe ich auf der Startseite von All-Inkl. durch:

Startseite All-Inkl

Auf dem obigen Screenshot ist ganz deutlich zu erkennen, wo ich den Domainnamen, den ich abfragen möchte, eingegeben habe. Im vorliegenden Fall sieht das Prüfergebnis heute (!) wie folgt aus:

Domaincheck All-Inkl

Das sieht gut aus. Nun würde ich mir die Domain fussmatten-auto.de bestellen. Vielleicht auch noch die passende .com-Domain mit dazu – und zwar wegen etwaiger Konkurrenten in der Nische.

Als Neukunde bei All-Inkl. (bester Webhoster ever!) bekomme ich unverzüglich nach der Neuregistrierung eine E-Mail mit allen Zugangsdaten. Bis die bestellte Domain selbst erreichbar ist, kann es etwas dauern – manchmal nur ein paar Minuten, manchmal auch mehrere Stunden. Das ist immer etwas unterschiedlich.

Sobald die Domain erreichbar ist, auf der ich meine neue Nischenseite erstellen möchte, installiere ich WordPress – WordPress ist das am weitesten verbreitete so genannte «Content Management System» (CMS). Diese kostenlose Software dient als Grundgerüst für die Nischenseite und ist auch für Laien leicht zu bedienen.

Um WordPress zu verwenden, benötige ich eine Datenbank – mehrere solche stellt der Webhoster All-Inkl. natürlich zur Verfügung. Ich muss sie aber erst anlegen. Das ist kein Hexenwerk, sondern nach nur wenigen Klicks erledigt. Nachdem WordPress erfolgreich installiert ist, geht’s los mit dem Erstellen der Nischenseite.

TIPP: In meinem Azon Profi-Kurs erkläre ich genau, wie man eine Domain registriert und WordPress installiert!

4. Nischenseiten erstellen – WordPress-Themes und WordPress-Plugins

WordPress ist nun installiert, aber das reicht zum Erstellen einer Nischenseite noch nicht aus. Denn WordPress liefert quasi nur das Grundgerüst – beispielsweise ein recht einfaches Layout. Diese Layoutvorlagen werden bei WordPress «Themes» genannt. Die mitgelieferten Standard-Themes sollte man daher ersetzen.

Es gibt mittlerweile Unmengen an sehr guten WordPress-Themes. Kostenpflichtige und kostenlose. Kostenlose Themes gibt’s zum Beispiel direkt bei WordPress selbst – und auf zahllosen anderen Webseiten. Gute kostenpflichtige Themes kann man beispielsweise bei ThemeForest bekommen. Aber natürlich auch andernorts.

Manche WordPress-Themes wurden sogar extra dafür entwickelt, um mit ihnen eine ganz moderne und möglichst erfolgreiche Nischenseite zu erstellen. Erwähnen möchte ich hier nur fünf:

Bei den Themes hat man wirklich die Qual der Wahl. Anfänger sollten beim Erstellen ihrer ersten Nischenseite am besten erst mal auf eins der zahlreichen kostenlosen Themes zurückgreifen.

Nachdem ich ein passendes Theme gefunden und installiert habe, wende ich mich den so genannten «Plugins» zu, die ich verwenden möchte. Plugins sind quasi kleine «Hilfsprogramme» für WordPress. Sie können die unterschiedlichsten Funktionen haben, also die verschiedensten Aufgaben auf der Webseite übernehmen.

Wichtige Aufgaben, die Plugins z.B. übernehmen können:

  • die Schnelligkeit der Nischenseite erhöhen (sprich: Ladezeit verringern)
  • die Nischenseite gegen Angriffe (z.B. Hacker) sicherer machen
  • mit dazu beitragen, die Nischenseite für Suchmaschinen zu optimieren
  • dem Betreiber der Nischenseite die Arbeit sehr erleichtern
  • und viele, viele, viele andere Aufgaben …

Auch Plugins gibt es geradezu unzählige – für jeden Bedarf. Kostenlose Plugins findet man natürlich wieder bei WordPress selbst, aber auch auf verschiedenen anderen Webseiten. Kostenpflichtige Plugins kann man sich bei CodeCanyon besorgen. Oftmals reicht ein kostenloses Plugin aus dem WP-Pluginverzeichnis aber aus.

Ohne zumindest eine Handvoll Plugins kommt eine Nischenseite kaum aus. Man muss die richtigen auswählen, sie aktivieren und auch optimal für die jeweils eigenen Bedürfnisse konfigurieren.

TIPP: In meinem Azon Profi-Kurs erkläre ich alles über die Themes und Plugins, die ich regelmäßig verwende!

5. Nischenseiten erstellen – Webseite mit Inhalten füllen

Sobald alles Technische erledigt ist, geht es darum, die Nischenseite mit thematisch passenden Inhalten zu füllen. Logischerweise ist dies ein sehr wichtiger Schritt. Diese Aufgabe kann man selbst erledigen, sofern man sich mit dem gewählten Thema auskennt oder gern recherchiert. Man kann Texte aber auch schreiben lassen.

Das Schreiben von Texten, mit denen man eine Nischenseite erstellen kann, übernehmen gerne (mehr oder weniger…) professionelle Texter. Diese Menschen findet man u.a. beispielsweise in Facebook-Gruppen wie dieser. Darüber hinaus gibt es noch allerlei andere Service-Webseiten, zum Beispiel Textbroker oder Content.de.

Ich persönlich schreibe lieber alles selbst. Das dauert zwar länger, bringt aber mehr – für das eigene Wissen. Denn ich muss mich dabei oft mit Themen beschäftigen, von denen ich am Anfang noch keine Ahnung habe. Aber mit jedem Beitrag, den ich recherchiere, werde ich etwas schlauer. Und auch darum geht es im Leben.

Texte, die auf einer Nischenseite erscheinen, können Texte über jeweils bestimmte Produkte sein. Oder Ratgeber-Texte. Oder einfach nur allgemein informative Texte über das Thema der Nische. Abgesehen davon muss eine Nischenseite auch aus rechtlichen Gründen bestimmte Texte enthalten – so zum Beispiel ein Impressum.

TIPP: In meinem Azon Profi-Kurs erkläre ich Schritt für Schritt, wie welche Inhalte erstellt werden sollten!

6. Nischenseiten erstellen – OnPage SEO

Damit Ihre Nischenseite auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen möglichst weit vorne erscheint (man spricht hier davon, dass sie «gut rankt»; engl.: to rank), müssen Sie sie unter anderem (!) für die Suchmaschinen optimieren. Das Stichwort dafür heißt «SEO» (Search Engine Optimization), also Suchmaschinenoptimierung.

Man spricht auch von «OnPage SEO» – die Optimierung für die Suchmaschinen wird dabei auf der Webseite selbst [«on (the) page»] vorgenommen. Natürlich kennt niemand wirklich alle Kriterien, nach denen z.B. Google eine Webseite als «gut» oder als «schlecht» einschätzt. Dennoch gibt es Regeln, an die man sich halten sollte.

So ist es beispielsweise enorm wichtig, dass eine Nischenseite für die Ansicht auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablet PCs optimiert ist. Sie muss also über ein «responsives Design» verfügen. Weiterer Punkt: die Nutzfreundlichkeit. Eine Nischenseite, die nicht nutzerfreundlich ist, wird von Google nicht gern gesehen.

Texte, die auf einer Nischenseite veröffentlicht werden, sollten ebenfalls SEO-optimiert sein. Es gibt in diesem Bereich einige sehr hilfreiche WordPress-Plugins, die dabei unterstützend wirken, sofern man weiß, was zu tun ist. «Yoast-SEO» heißt das Plugin, das ich verwende, wenn es darum geht, eine Nischenseite zu erstellen.

TIPP: In meinem Azon Profi-Kurs erkläre ich Schritt für Schritt, worauf man bei OnPage-SEO achten sollte!

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